Sonntag, 24 Juni 2018 19:50

1856: Vier – und Achteckige „Eier“

Der Wert klassischer Briefmarken hängt von vielen Faktoren ab, angefangen von der generellen Nachfrage, vom Sammelgebiet und dessen Interesse bei anderen Philatelisten, der Auflagenhöhe und natürlich vom Erhaltungszustand des guten Stücks. Marken auf Brief, noch dazu in größeren Einheiten werten wesentlich höher als die Summe der Einzelwerte, weil solche komplett erhaltenen Poststücke sehr selten sind. Und natürlich ist auch das Auge mit bei der Sache, denn schöne Farbkontraste und klare Stempel sowie eine schöne und lesbare Schrift des Absenders bei der Adressierung erhöhen zusätzlich die Attraktivität. Wir zeigen hier einen Brief, der jeden gehobenen Sammleranspruch unter Berücksichtigung vorgenannter Kriterien erfüllen dürfte:

1856

Es handelt sich um einen sehr gut erhaltenen Brief aus dem Jahre 1856, frankiert mit einem waagrechten Viererstreifen der Michel-Nr. 5 Großbritanniens, der 6 Pence purpur. Die britische Post hatte bis 1847 nur je 2 Werte zu 1 Penny und 2 Werte zu 2 Pence verausgabt, so dass für fernere Destinationen wie in die USA mit dem Grundporto von 1 Shilling viele Marken verklebt werden mussten. Daher wurden zwischen 1847 und 1854 drei weitere Marken mit den Werten 6 und 10 Pence sowie 1 Shilling verausgabt, wobei die jüngste dieser 3 „Schwestern“ die erst 1854 erschienene 6 Pence in den Tönen purpur/lila/violett gehalten war. Die Marken besaßen ein größeres Format als ihre Vorgängerinnen und zeigten in farblosem Prägedruck im oktogonalen Zentrum Königin Victoria. Anders als bei den beiden höheren Werten mit glatten Rahmeneinfassungen war die 6 Pence-Marke künstlerisch schöner gestaltet, mit zusätzlichen Rundungen und Aussparungen der Randlinien, so dass die Druckfläche eher einem Ei mit vier Sockeln gleicht. Die Marken wurden gerne auch 8-eckig aus dem Bogen geschnitten, also unter Entfernung der weißen Eckdreiecke. Aber solche Stücke gelten als minderwertig und werten nur mit 5 % des Katalogswerts der 4-eckig geschnittenen Marken, auf Brief zumindest mit 25 %. Bei unserem Viererstreifen sind die beiden Mittelmarken 4-eckig, die Außenmarken 8-eckig geschnitten. Da der Michel-Katalog nur lose Streifen bewertet, und die Briefbewertung mit Paaren endet, ist unser Viererstreifen auf Brief, also mit dem Doppelporto zu 2 Shillings, durchaus eine Rarität. Die Marken sind sehr sauber mit Nummernstempel und Ortsstempel von Manchester unter dem Datum des 23.05.1856 entwertet. Der Brief traf gemäß rotem Transit-Stempel am Folgetag in Liverpool ein und wurde mit dem Dampfschiff „Niagara“ nach New York befördert. Leider fehlt ein Ankunftsstempel mit Datum, aber der rote Stempel „10 Cents Paid“ beweist die seinerzeitige Ankunft in den USA, stellte dies doch den amerikanischen Portoanteil dar, da der Brief auf einem amerikanischen Schiff befördert wurde.

Schon bald nach der 1948 erfolgten Staatsgründung wurde Israel weitgehend zu dem Land, das Theodor Herzl (1860 - 1904), den man in Israel als geistigen Gründungsvater verehrt, in seinem 1902 veröffentlichten utopischen Roman "Altneuland" beschreibt ("Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen"), nämlich einem Staat mit modernster Infrastruktur und sozialer Sicherung. Vor allem aber ist Israel unter den Ländern des Nahen Ostens das einzige Land mit einer freiheitlich- demokratischen Grundordnung und Gewaltenteilung. - Trugen die ersten neun Briefmarken Israels noch nicht den Landesnamen, so änderte sich das ab September 1948, und alle Marken Israels sind seitdem in Hebräisch, Arabisch und Englisch mit "Israel" beschriftet. 1950 - 1952 erschien eine aus 12 Werten bestehende Freimarkenserie, die ähnlich wie die Ausgabe von 1948 Münzen aus der Zeit der jüdischen Freiheitskriege gegen die Römer zeigt, jedoch nur mit den Werten von 3 bis 85 Pruta (1 £ = 1000 Pruta). Am 27.2.1952 wurde als Ergänzungswert eine großformatige dunkelblaue Marke zu 1000 Pruta verausgabt, die wir hier auf Ersttagsbrief zeigen:

Siebenarmiger Leuchter

Die Marke zeigt in der Mitte den siebenarmigen Leuchter, die Menora aus dem Staatswappen Israels auf einem zweistufigen sechseckigen Podest, von dem drei Seiten sichtbar sind. Der Davidstern und die Menora sind bekanntlich die beiden nationalen Symbole Israels. Als Vorbild des siebenarmigen Leuchters im Staatswappen diente ein Relief mit der Menora an der Innenseite des Titusbogens in Rom. Im großen Jüdischen Krieg gegen die römische Besatzungsmacht 66 - 70 n. Chr. eroberte Titus, der das Kommando von seinem nach Rom als Kaiser zurückgekehrten Vater Vespasian übernommen hatte, Jerusalem, ließ den dortigen Tempel zerstören und dessen große Menora mit anderer Kriegsbeute nach Rom schaffen. Der von Flavius Josephus ausführlich beschriebene Jüdische Krieg endete letztlich erst mit dem Fall der Festung Masada 73 n. Chr. Die Menora der Briefmarke ist von den Wappen der 12 Stämme Israels, die für die 12 Söhne Jakobs stehen, umgeben: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naphtali, Gad, Asser, Isaschar, Sebulon, Joseph und Benjamin. Deren Wappen bzw. Symbole sind auch auf dem Umschlag auf der Landkarte links zu sehen, so z.B. der Löwe für Juda, das Schiff für Sebulon oder die Hirschkuh für Naphtali. Der Umschlag wurde ersichtlich zu philatelistischen Zwecken mit der großen Marke und ihrem noch größeren Zierfeld (full tab) vom unteren Bogenrand frankiert und ist als Ortsbrief für Herrn ("Adon") Moshe Schott in Haifa als Expressbrief vom Ersttag am 27.2.1952 abgestempelt.

Als David Ben Gurion am 14.5.1948 in Tel Aviv die Unabhängigkeitserklärung Israels verlas, verwirklichte sich der Traum von Theodor Herzl (1860 - 1904), des Hauptbegründers des Zionismus im wahrsten Sinn des Wortes, entstand doch das, wie der Titel seiner 1896 erschienenen Schrift "Der Judenstaat" lautet. - Nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg war Palästina von 1920 - 1948 britisches Mandatsgebiet. Großbritannien hatte sich aber in der sog. Balfour Declaration vom 2.11.1917 zur "Errichtung einer nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk" bekannt und mußte nach langem Zögern und einigem Druck zu seinem Wort stehen. Nachdem die UN- Generalversammlung am 29.11.1947 die Teilung Palästinas in einen arabischen und einen jüdischen Staat beschlossen hatte, begann der Abzug der britischen Truppen, der am 14.5.1948 abgeschlossen war. - Wenngleich Israel aufgrund der Kriegserklärung seiner arabischen Nachbarn noch in der Gründungsnacht ungleich dringlichere Probleme zu lösen hatte, was im Unabhängigkeitskrieg dem jungen Staat gelang, verausgabte Israel bereits zwei Tage nach der Staatsgründung, am 16.5.1948 seine ersten eigenen Briefmarken, nämlich einen Satz von neun Werten, die alte Münzen aus der Zeit der jüdischen Freiheitskämpfe gegen die Römer zeigen. Die drei Höchstwerte präsentieren wir nachstehend:

ATT00097

Die Werte zu 250 Mils grün, 500 M rotbraun und 1000 M schwarzbraun (1 £ = 1000 Mils) zeigen im Querformat jeweils die Vorder- und Rückseite eines Silber- Schekels aus der Zeit des ersten Aufstands 66 - 70 n. Chr., aber noch ohne den Staatsnamen "Israel", sondern in Hebräisch oben die Worte "Doar Ivri" = "Hebräische Post", unten rechts in Arabisch. Alle Werte sind mit sauberen Rundstempeln versehen, wobei man bei der Marke zu 500 M in der Mitte "Tel Aviv- Yafo", also für den Stadtteil "Jaffa" lesen kann. Wichtig sind für den Philatelisten bzw. den versierten Israel- Sammler die unten angehängten bedruckten Bogenränder, die sog. TABs. Bei einer Markengesamtauflage von je 120.000 Stück waren diese nur an der unteren Bogenrandreihe zu finden und wurden vor dem Verkleben meist als "lästiges Beiwerk" abgetrennt. Marken mit vollem TAB (full tab) wie obige Werte zu 250 und 500 M werten das 10- 20fache "tabloser" Marken. Der 1000 M fehlt leider der unterste Teilrand, aber sie ist als "Halb- TAB" immer noch das 5fache eines "tablosen" Exemplars wert. Mit TAB handelt es sich um die drei wertvollsten Marken Israels.

Die Briefmarken Großbritanniens sind, gerade was die frühen Ausgaben anbelangt, für den klassischen Philatelisten ein wichtiges Sammelgebiet, zugleich aber auch ein dankbares Themenfeld für literarische Beiträge. Die in großer Auflagenmenge ab 1841 verausgabte Michel-Nr. 3, die „1 Penny Rose“ wertet im Michel-Katalog gerade einmal mit EUR 6,00, ist also als Einzelmarke oder einzeln auf Brief nichts Besonderes. Anders verhält es sich mit ihrer Verwendung auf nachstehendem Poststück:

Schottland 1845

Hier wurde gleich ein Achterblock verklebt, insgesamt gut geschnitten, wobei lediglich die beiden linken Außenmarken und die Marke rechts unten an den Seitenrändern berührt bzw. angeschnitten sind. Besonders besticht die Einheit durch ihre Farbfrische, denn der Brief war in seinen über 170 Jahren ersichtlich nicht nur gegen Feuchtigkeit, sondern auch gegen das Tageslicht geschützt, und daher gegen die zwei wichtigsten Risikofaktoren, die die Erhaltung und damit den Wert von Briefmarken massiv beeinträchtigen können. Die Marken sind für „britische Verhältnisse“ je einzeln sauber mit einem Nummernstempel mit einer „1“ in der Mitte abgestempelt und können anhand ihrer unteren Eckbuchstaben (obere Reihe ME bis MH, untere Reihe NE bis NH) genau ihrer ursprünglichen Position im Druckbogen zugeordnet werden, hier der acht- und siebtletzten von 20 Reihen, und je Reihe Position 5-8 von 12 Marken. Unser Brief, dessen Inhalt als Faltbrief noch komplett erhalten ist, wurde gemäß Ortsangabe im Brieftext und rückseitigem Ortsstempel am 14.10.1845 in der an der Nordseeküste gelegenen schottischen Hafenstadt Aberdeen aufgegeben und ist in das südwestlich gelegene nur ca. 20 Meilen entfernte, 1805 gegründete Banchory, das heute rund 7300 Einwohner zählt, gerichtet. Als unser Brief verfasst wurde, hatte für das kleine Banchory noch nicht das Eisenbahnzeitalter begonnen, was man auch aus dem Umstand ersieht, dass der Brief gemäß rückseitigem Ankunftsstempel erst am Folgetag, also am 15.10. in Banchory ankam. Nur 10 oder 20 Jahre später hätte der Brief mit der Eisenbahn noch am gleichen Tag seinen Bestimmungsort erreicht. Das Porto war mit 8 Pence für eine solch kurze Strecke und für die damaligen Verhältnisse recht hoch und entsprach der vierfachen Portostufe für Briefe außerorts. Das lag wohl an seinem Gewicht und einem eingelegten, im Brieftext erwähnten Discharge-Dokument, also einer Quittung bzw. einer Entlastungsbescheinigung, wobei es - bar jeder schottischen Sparsamkeit – gemäß Erledigungsvermerk des Empfängers um die damals enorme Summe von 4.007 £, 6 Shillings und 6 Pence ging, was heute rund EUR 1,2 Mio. entsprechen würde, so dass die Quittungsübersendung ihre 8 Pence Porto dann allemal wert war.

Sonntag, 18 Februar 2018 21:00

2011: 100. Geburtstag von Ronald Reagan

In der Bundesrepublik Deutschland gilt das ungeschriebene Gesetz, wonach außer dem jeweils amtierenden Bundespräsidenten keine Personen individuell auf Briefmarken zu Lebzeiten geehrt werden dürfen. Dieser Grundsatz wurde, soweit ersichtlich, erst dreimal durchbrochen, nämlich 1977 für Jean Monnet als ersten Ehrenbürger Europas, 2007 für Papst Benedikt XVI. und 2012 für Helmut Kohl. In den USA gilt diese Regel noch strenger: US- Präsidenten gelangen erst posthum zu philatelistischen "Markenehren". Nicht anders als z.B. John F. Kennedy erging es auch dem 40. US- Präsidenten Ronald Wilson Reagan (6.2.1911 – 5.6.2004), der erstmals 2005, somit ein Jahr nach seinem Tod durch die US- Post geehrt wurde.
Dabei hätte Reagan, nach dem mittlerweile der nationale Flughafen von Washington D.C. und ein Flugzeugträger benannt sind, in seiner Jugend es wohl für unmöglich gehalten, einmal US- Präsident zu werden und damit als Nachfahre irischer Einwanderer ein Paradebeispiel des "American Dream" zu sein. Er wuchs in einfachen Verhältnissen in Illinois auf, war als Bademeister, dann als Sportreporter tätig, bis er 1937 in die Filmbranche wechselte und in ca. 80 Film- und Fernsehproduktionen, auch in der Werbung Karriere machte. Erste politische Erfahrungen sammelte er als Vorsitzender der Schauspielergewerkschaft. 1962 wurde er Parteimitglied der Republikaner und war von 1966 bis 1974 Gouverneur von Kalifornien, bis er schließlich das Präsidentenamt von 1981 bis 1989 ausübte, wobei er am 30.3.1981 fast einem Attentat erlegen wäre. Neben großen wirtschaftlichen Erfolgen ("Reaganomics") legte er den Schwerpunkt auf die Außenpolitik und ein beispielloses Wettrüsten gegen die Sowjetunion ("Reich des Bösen"), das er gewann und damit entscheidend zum Zerfall des kommunistischen Ostblocks beitrug. Ohne ihn wäre es auch kaum zum Fall der Berliner Mauer 1989 gekommen, den er bei seinem Besuch 1987 vorausahnte: " Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!"
Die US- Postverwaltung ehrte Reagan erstmals 2005 anlässlich der Eröffnung der "Ronald Reagan Presidential Library" im kalifornischen Simi Valley, nördlich von Los Angeles gelegen und unbedingt für einen Besuch zu empfehlen. Zum 100. Geburtstag erschien eine weitere Marke, die wir nachstehend auf Ersttagsbrief zeigen:

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Allerdings ist das Markenportrait recht grob und unschön gedruckt, so dass man die seinerzeitigen Auswahlkriterien hinterfragen muss. Und weil diese Marke aus Sicht des Verfassers recht hässlich ist, wurde die 2005 erschienene Marke mit staatsmännischem Portrait in der Mitte des Umschlags für diesen Beitrag einkopiert, wie oben zu sehen.

Sonntag, 21 Januar 2018 16:00

1864: "Oranje- Fieber"

Die Fußballbegeisterung in den Niederlanden kennt kaum Grenzen. Ihre Höhen und Tiefen schlagen aber je nach dem Abschneiden der Oranje- Elf meist extremer als in Deutschland aus, was wohl auch daran liegt, dass die Niederlande bisher nur ein einziges Mal einen internationalen großen Titel gewannen, nämlich die EM 1988. Bei WMs reichte es 1974, 1978 und 2010 jeweils nur für die Vizeweltmeisterschaft und 2014 zumindest zu Platz 3. Das beste Oranje- Team aller Zeiten war aber wohl die von Rinus Michels trainierte Mannschaft von 1974 um die großen Stars Johan Cruyff und Johan Neeskens sowie Torhüter Jan Jongbloed, die als Favorit gegen Deutschland ins Endspiel ging, das Finale bekanntlich aber mit 2:1 verlor. Seit 1907 tragen niederländische Nationalspieler außer dem Torwart orangefarbene Trikots und bilden die Oranje elftal (orange Elf). Die Farbe ist eine Anlehnung an das in den Niederlanden herrschende Königshaus Oranien- Nassau, dessen Name - neben der deutschen Burg Nassau - auf das südfranzösische Orange zurückzuführen ist.
Eine ganz außergewöhnliche gedankliche Verknüpfung von klassischen Briefmarken und Fußball wollen wir bei nachstehendem Brief aus dem Jahre 1864 vornehmen:

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Es handelt sich um einen Geschäftsbrief von Rotterdam ins nordirische Belfast, frankiert mit 11 (!) Briefmarken der 1. Markenausgabe der Niederlande von 1852 mit dem Portrait des seinerzeitigen Königs Wilhelm III. (19.2.1817 - 23.11.1890; reg. seit 1849), wobei es sicherlich Zufall ist, dass der König mindestens genauso viele uneheliche Kinder hatte wie die Anzahl der verklebten Marken beträgt. Alle elf Marken bilden das Porto von 1,60 Gulden der 4. Gewichtsklasse für Briefe von 45- 60 Gramm (40 Cent pro 15 Gramm). Da es damals nur drei verschiedene Briefmarkenwertstufen gab, nämlich zu 5, 10 und 15 Cent, machte die Frankatur von 1,60 Gulden den Kauf von mindestens 11 Marken erforderlich, nämlich 10 Marken der 15 Cent gelborange und 1 Marke zu 10 Cent rosakarmin, die hier Verwendung fanden. Abgestempelt sind alle Marken, meist paarweise, mit dem Rahmenstempel "FRANCO". Deutlich erkennbar sind auch der Aufgabeortsstempel von Rotterdam vom 24.5.1864, der rote vorderseitige Transitstempel Londons vom 26.5. und der rückseitige Ankunftsstempel Belfasts vom 27.5. Brief und Marken weisen diverse Gebrauchsspuren auf, auch einen kräftigen Registraturbug in der Briefmitte, bilden aber eine extrem seltene und wunderschöne Großfrankatur. Wir können - natürlich rein fiktiv - die Marken sogar symbolisch der niederländischen WM- Mannschaft von 1974 zuordnen: Die rote Einzelmarke wäre dann Torhüter Jongbloed (obwohl sein Trikot gelb war), und die 10 Oranje- Marken (2 Viererstreifen und ein Paar) wären die 10 Feldspieler im 4- 4- 2 System, wobei der Verfasser das rechte Markenpaar dem einstigen Starduo Cruyff/ Neeskens widmen würde.

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